Die Ausbildung in den Berufen der Geoinformationstechnologie dauert in der Regel drei Jahre. Sie gliedert sich in zwei wählbare Schwerpunktthemen:
Die Ausbildung verläuft im ersten Ausbildungsjahr für beide Fachrichtungen gemeinsam. Ab dem zweiten Jahr trennen sich die Geomatiker*innen von den Vermessungstechniker*innen und beide Fachrichtungen erhalten vertiefte Qualifizierungen in ihren Bereichen.
Als Geomatiker*in arbeitest du schon als Azubi mit voll digitalisierten Techniken. Wenn Du Computersimulationen und moderne Software magst, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hast und an Geografie interessiert bist, wirst du an diesem Beruf Spaß haben. Du bist Kartograph*in der Zukunft und bist Partner*in für die Klimaforschung, denn du bereitest Daten für die Wissenschaft auf und kannst an spannenden Projekten arbeiten, wie zum Beispiel an der Entwicklung eines Frühwarnsystems für Tsunamis. Geomatiker*innen arbeiten aber nicht nur für die Wissenschaft, du kannst bereits als Azubi im öffentlichen Dienst anfangen und dich dort weiterentwickeln. Nach der Ausbildung hast du die Möglichkeit zur Weiterbildung als Staatl. Vermessungstechniker*in weiterzubilden.
Als Vermessungstechniker*in hast du garantiert keinen langweiligen Joballtag. Denn neben der Büroarbeit geht es zum Vermessen bei Wind und Wetter nach draußen. Im Team eines Messtrupps arbeitet ihr auf Baustellen, Autobahnen und Privatgrundstücken, um dort exakte Messungen vorzunehmen. Der Umgang mit Menschen allgemein sollte dir liegen, denn du wirst immer wieder Kontakt zu Baubehörden, Grundstückeigentümer*innen und anderen Beteiligten haben. Als Vermessungstechniker*in bist Du beim Geodatenmanagement Chef*in im Ring. Die Kartografie und die Geoinformatik sind eng verbundene Fachbereiche der Geodäsie, denn Lage und Form topographischer Objekte werden durch Vermessung bestimmt und in Karten präsentiert.
Ausbildungsplätze sind in Nordrhein-Westfalen insbesondere in folgenden Bereichen zu finden: in Katasterbehörden bei Stadt und Land, in Büros Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur*innen, bei Bezirksregierungen, Stadtvermessungsämtern, gewerblichen Vermessungsbüros sowie Bau- und Versorgungsunternehmen. Die interaktive Karte gibt Aufschluss über die Standorte, sowie über den Status von Berufsschulen.