Jessica Franken.

Öffentlich bestellte Vermessungsingenieurin (ÖbVI)

Selbstständigkeit – Garant für einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag
 
Seit dem 01.01.2019 führt Jessica Franken (32) als Öffentlich bestellte Vermessungsingenieurin (ÖbVI) ihr eigenes Büro mit acht Mitarbeiter:innen in Aachen.

Wie bist du denn Öffentlich bestellte Vermessungsingeneurin geworden?

Ich habe schon in diesem Büro gearbeitet und der damalige Chef, der absehbar in Rente gehen wollte, hat zu mir gesagt: ‚Wenn Du Dich beeilst, kannst du hier übernehmen‘. Ich hatte ja vorher eine Ausbildung zur Vermessungstechnikerin absolviert und habe dann in Bonn studiert. Das Studium war toll! An den Bachelor habe ich das Masterstudium angeschlossen, dann ein zweieinhalbjähriges Referendariat drangehängt und dann noch die zweite Große Staatsprüfung und ein Anerkennungsjahr gemacht. Danach habe ich mich öffentlich bestellen lassen.

Was bedeutet das für dich und deine Arbeit?

Ich darf sogenannte Hoheitliche Vermessungen vornehmen. Darunter versteht man Vermessungsarbeiten, die Grundstücksgrenzen bzw. Liegenschaften betreffen. Diese Arbeiten dürfen neben den staatlichen Vermessungsstellen nur ÖbVI durchführen.

Was gefällt Dir an Deinem Beruf?

Besonders gut an der Selbstständigkeit finde ich den abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Man ist von Anfang an dabei, man startet, wenn die Grundstücke gebildet werden, bis zum Schluss, wenn das Gebäude steht. Und das Gute ist, es gibt im Vermessungswesen keine Auftragssorgen. Es ist in jedem Fall ein sehr spannender Beruf.

Vielen Dank für das Interview!