Wir sind wasserratten!

#meeresforschung

Die Oberflächen von Mond und Mars sind teils besser erfasst und visualisiert als große Teile unserer Erde. Das liegt daran, dass weit mehr als die Hälfte der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist. Genauer gesagt sind 71 Prozent der Erde mit Wasser bedeckt, „nur“ 29 Prozent der Erdoberfläche sind Landmasse. Darin steckt ein riesiges Potential für die Geodäsie, denn rund 361 Millionen Quadratkilometer der Erde liegen unter Wasser.

Diese Unterwasserwelt gilt es zu erforschen, zu vermessen und zu visualisieren in Seekarten und Informationssystemen. Dieses Spezialgebiet der Geodäsie ist die Hydrographie und umfasst die Vermessung von kleinen Wasserläufen bis hin zu den Weltmeeren.

Eng verknüpft ist die Hydrographie unter anderem mit den Fachgebieten der Forschung (Meereskunde, Polarforschung), der Geologie (Sedimentierung), Sicherheit der Schifffahrt (Erfassung und Überwachung von Untiefen) und der Archäologie (Wracksuche, Reste von Siedlungen unter Wasser).

Dabei kommen modernste Messmethoden und -instrumente zum Einsatz wie beispielsweise Echolotungen, Satellitenvermessung, Magnetometer und Sonare.

Welche bislang unentdeckten Geheimnisse hält der Meeresgrund wohl bereit? Die Geodäsie wird entscheidenden Anteil daran haben, diese Geheimnisse zu lüften.

Jobportrait.

Von der Theorie in die Praxis! Überall sind Geodät*innen aktiv beteiligt, sei es bei der Verarbeitung von CO2-Messdaten in der Luft, bei Navigations-Anwendungen oder gar bei der Verbrechensbekämpfung. Geodät*innen aus verschiedenen Arbeitsbereichen erzählen dir, warum sie ihren Job so cool finden und was ihnen daran Spaß macht. Lass dich inspirieren.